Im Rahmen eines erfolgreichen Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) wird häufig über die Gesundheit der Mitarbeiter gesprochen – doch was ist mit den Führungskräften? Sie spielen eine Schlüsselrolle, sowohl als Vorbilder als auch als Gestalter des Arbeitsumfelds. Dieser Artikel zeigt, warum das Selbstmanagement der Führungskräfte der erste Schritt zu einem gesunden Unternehmen ist.
1. Führungskräfte sind die Vorbilder
Gesunde Führung – ein Modell für alle
Führungskräfte haben eine entscheidende Vorbildfunktion in jedem Unternehmen. Ihr Verhalten, ihre Arbeitsweise und ihr Umgang mit Stress und Gesundheit beeinflussen das Verhalten und das Wohlbefinden der Mitarbeiter erheblich.
Die Folgen von Vernachlässigung der eigenen Gesundheit
Doch was passiert, wenn Führungskräfte ihre eigene Gesundheit vernachlässigen? Wenn sie sich in ständige Überstunden stürzen, ständig gestresst sind und die Arbeit über alles stellen, kann sich dieser negative Einfluss schnell auf das gesamte Team übertragen.

2. Führungskräfte gestalten das Arbeitsumfeld
Führungskräfte sind die entscheidenden Akteure, wenn es darum geht, das Arbeitsumfeld zu gestalten. Sie definieren nicht nur Ziele, sondern auch die Unternehmenskultur und die Art und Weise, wie Aufgaben angegangen werden.
Mit gesundem Selbstmanagement das Arbeitsumfeld prägen
Ein gutes Selbstmanagement hilft Führungskräften, mit den häufig hohen Anforderungen und der Verantwortung, die mit ihrer Position einhergehen, besser umzugehen. Führungskräfte, die ihre eigenen Belastungen managen können, tragen zu einer positiven Arbeitsatmosphäre bei.
3. Stärkung der Resilienz und besseren Stressbewältigung
Führungskräfte stehen oft unter immensem Druck: schwierige Entscheidungen, komplexe Projekte und hohe Verantwortlichkeiten. Stress ist ein unvermeidlicher Teil ihres Berufs, doch die Art und Weise, wie sie mit diesem Stress umgehen, hat direkte Auswirkungen auf ihre psychische und physische Gesundheit.
Resilienz als Schlüssel zur Stressbewältigung
Eine Studie der Bertelsmann Stiftung untersuchte den Zusammenhang zwischen Führung, Gesundheit und Resilienz in Unternehmen. Eine wichtige Erkenntnis ist, dass Resilienz einen positiven Einfluss auf die psychische Gesundheit und Arbeitszufriedenheit der Mitarbeitenden hat. Die Studie zeigt auch, dass ein bedürfnisorientiertes Führungsverhalten mit einer höheren Resilienz der Mitarbeitenden korreliert und somit vorbeugend gegen Burnouts wirkt und ein zufriedenes Arbeitsumfeld schaffen kann.
4. Vermeidung von Burnout und Überlastung
Burnout ist eine der größten Gefahren für Führungskräfte, besonders in stressigen und anspruchsvollen Arbeitsumfeldern. Wenn Führungskräfte ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen nicht ernst nehmen, riskieren sie, sich selbst zu überlasten und auszubrennen.
Prävention durch Selbstmanagement
Aktuelle Untersuchung zeigen, dass übermäßige Arbeitsbelastung, schlechte Zeitplanung und mangelnde Schulung die Hauptursachen für Burnout bei Führungskräften sind. 75 Prozent der Führungskräfte fühlen sich überfordert, gestresst oder ausgebrannt, und fast ein Viertel (24 Prozent) von ihnen sucht aktiv nach neuen Jobs.
5. Verbesserte Entscheidungsfindung und klareres Urteilsvermögen
Führungskräfte sind ständig mit wichtigen Entscheidungen konfrontiert. Stress und Erschöpfung können jedoch das Urteilsvermögen beeinträchtigen und dazu führen, dass Entscheidungen impulsiv oder unüberlegt getroffen werden.
Klarheit und Ruhe in der Entscheidungsfindung
6. Förderung der Unternehmenskultur
Das Selbstmanagement von Führungskräften hat auch direkte Auswirkungen auf die Unternehmenskultur insgesamt. Eine Organisation, in der Führungskräfte auf ihre eigene Gesundheit achten, fördert eine Kultur, in der auch die Mitarbeiter ermutigt werden, auf ihre eigene Gesundheit zu achten.
Eine gesundheitsbewusste Kultur im Unternehmen etablieren
Ein Unternehmen, das gesunde Führungskräfte hat, fördert automatisch eine gesundheitsbewusste Kultur, die sich in allen Bereichen widerspiegelt – von der Art der Zusammenarbeit bis hin zu den angebotenen Gesundheitsmaßnahmen.
7. Langfristiger Unternehmenserfolg
Ein Unternehmen kann nur dann langfristig erfolgreich sein, wenn seine Führungskräfte gesund, motiviert und leistungsfähig sind. Ein aktives BGM, das beim Selbstmanagement der Führungskräfte ansetzt, hat langfristig positive Auswirkungen auf die gesamte Organisation.
Nachhaltiger Erfolg durch gesunde Führungskräfte
Gesunde und resiliente Führungskräfte sind in der Lage, ihre Teams erfolgreich zu führen und tragen direkt zum Erfolg des Unternehmens bei.
Fazit: Warum beim Selbstmanagement der Führungskräfte im BGM beginnen?
Das Selbstmanagement von Führungskräften ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil eines erfolgreichen BGM, sondern der Schlüssel zu einer gesunden und produktiven Unternehmenskultur. Führungskräfte, die ihre eigene Gesundheit und Resilienz aktiv fördern, sind nicht nur besser in der Lage, ihre eigenen Aufgaben zu bewältigen, sondern auch ihre Teams zu inspirieren und das Unternehmen langfristig erfolgreich zu führen.
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